Navigation und Service der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Springe direkt zu:

Ländliche Entwicklung

Die Förderung des ländlichen Raums ist ein zentraler Bestandteil des Förderauftrags der Rentenbank. Landwirtschaft findet nicht isoliert statt, sondern ist eng mit den wirtschaftlichen, sozialen und infrastrukturellen Bedingungen im ländlichen Raum verknüpft.

Der ländliche Raum in Deutschland bietet Potenzial für nachhaltige Entwicklungen, steht jedoch vor strukturellen Herausforderungen. Wie der vierte Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume (BMEL, 2024) deutlich macht, gehören hierzu unter anderem die digitale Anbindung, die Verkehrsinfrastruktur sowie die Daseinsvorsorge. Es ist daher von großer Bedeutung, die ländlichen Räume nicht nur zu bewahren, sondern auch aktiv weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang folgen wir unserem Förderauftrag und konzentrieren uns auf die Entwicklung ländlicher Regionen. Unsere Fördermaßnahmen dienen einem ganzheitlichen Ansatz, der weit über den reinen Ausbau von Infrastruktur hinausgeht und auch ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.

Besonderheiten der Fördersparte

Eine Besonderheit ist die branchenunabhängige Ausrichtung, die sowohl Unternehmen als auch Kommunen umfasst. Eine zweite Besonderheit liegt in der erweiterten Mittelvergabe: Neben Hausbanken finden in diesem Bereich auch Kooperation mit Landesförderinstituten (LFI) statt, um Kommunen vor Ort zu unterstützen und die Marktpräsenz der Förderangebote der Rentenbank zu stärken.


Fördermaßnahmen im ländlichen Raum

Abbildung mit vier farbig unterlegten Kreisen zu je einem Förderbereich, der im ländlichen Raum finanziert wird.

Abbildung 10: Förderbereiche und -maßnahmen im ländlichen Raum

Nachdem im Vorjahr noch über 2,9 Mrd. Euro gefördert wurden, lag das Refinanzierungsvolumen im Jahr 2024 mit 1,7 Mrd. Euro deutlich darunter.

Der Rückgang von 40,4 % (vgl. Abb. 11) im Vergleich zum Vorjahr ist teils durch das außergewöhnlich hohe Niveau im Vorjahr zurückzuführen. Doch in den Zahlen spiegelt sich auch eine insgesamt gesunkene Investitionsbereitschaft wider, die durch aktuelle wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen beeinflusst ist. Mit Blick auf das 5-Jahres-Mittel zeigt sich ein deutlich stabilerer Förderbedarf.

Die Nachfrage in der ländlichen Entwicklung wird durch Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen getrieben. Trotz einer verhaltenen Investitionsbereitschaft im Jahr 2024 bleibt die „Ländliche Entwicklung“ die stärkste Fördersparte der Rentenbank. 


Neugeschäft Fördersparte "Landliche Entwicklung" in Mio. EuroLiniendiagramm mit dem Neugeschäftsvolumen der Programmkredite in Mio. Euro von 2020 bis 2024 in der Fördersparte Ländliche Entwicklung.

Abbildung 11: Entwicklung des Neugeschäftes in der Fördersparte Ländliche Entwicklung

Förderstory: Regionales Verbinden

Ein Linienbus fährt über eine Landstraße.

Die Busse sind die Verbindung vom Land in die Orte, vom Privaten in die Gemeinschaft.

Geschäftsführer Michael Tanne, steht in der Buswerkstatt und lächelt in die Kamera.

Michael Tanne ist Chef der Regiobus Mittelsachsen GmbH. Diese fährt mit über 200 Linienbussen rund 13 Millionen Fahrgäste quer durch die Region.

Die neuesten fünf Busse hat er zusammen mit der Rentenbank finanziert.

Angeklebter gelber Pfeil an einem Fenster eines Linienbusses, der den Einstieg markiert.
Ein Busfahrer sitzt am Steuer und lächelt in die Kamera.

Die Technik muss stimmen. Wenn die Busse nicht zur Verfügung stehen, fallen Fahrten aus. Michael Tanne ist deshalb stolz auf den modernen Fuhrpark.

Für Michael Tanne und die Regiobus in Mittelsachsen geht‘s weiter nach vorn. Die Verkehrswende ist ihr Thema.

Zwei Herren blicken unter einen Bus mit einer Taschenlampe.
Werkstatt der Linienbusse von außen mit offenen Toren.

Der Betriebshof in Döbeln hat Platz für gut 60 Busse. Vielleicht wird er schon bald umgerüstet, um auch Elektrobusse in der Region Mittelsachsen zu betreiben. Gerne mit Hilfe der Rentenbank!