Gesellschaftliches Engagement
Die Rentenbank unterstützt als „gute Unternehmensbürgerin“ vor allem lokale Kulturinstitutionen und ausgewählte Projekte am Sitz der Bank in Frankfurt am Main. Regelmäßig unterstützen wir im Rahmen von Mitgliedschaften in den jeweiligen Fördervereinen unter anderem die Schirn Kunsthalle, das Städel-Museum, und das Museum für Moderne Kunst.
Mit unserer Weihnachtsspende unterstützten wir in Frankfurt „Die Arche“ Kinderstiftung Christliches Kinder- und Jugendwerk (Arche), den Hospizverein Sankt Katharina e. V., den Malteser Hilfsdienst e. V. und die „Winteraktion“ der Sankt Katharinengemeinde.
Regelmäßig unterstützen die Mitarbeitenden der Rentenbank die Arbeit der „Arche" in Frankfurt mit gefüllten Lebensmitteltüten. Darüber hinaus haben sie den Kindern und Jugendlichen Materialien für den Schuljahresbeginn zur Verfügung gestellt, sich mit Weihnachtsgeschenken an der Wunschzettelaktion der „Arche“ beteiligt sowie Unterstützung in Form von Hausaufgabenhilfe angeboten.
Spenden und Sponsorings setzt die Rentenbank niemals zur unzulässigen Beeinflussung Dritter ein. Die Rentenbank schließt keine Sponsoring-Vereinbarungen mit politischen Parteien und politischen Organisationen ab und vergibt an diese auch keine Spenden.
Spenden Rentenbank 2021 - 2024 (in EUR)
Spendende | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 |
Rentenbank | 50.553 | 47.262 | 77.097 | 106.130 |
Mitarbeitende | 29.098 | 560 | ||
Gesamt | 50.553 | 47.262 | 106.195 | 106.690 |
Gerd-Sonnleitner-Preis für ehrenamtliches Engagement
Die Rentenbank vergibt seit 2014 jährlich den Gerd-Sonnleitner-Preis, der mit 5.000 EUR dotiert ist. Die Kandidatinnen und Kandidaten sollen unter 35 Jahre alt sein und sich im Sinne des Namensgebers in besonderer Weise für den Interessenausgleich im ländlichen Raum einsetzen. Seit dem Berichtsjahr ist die Vergabe des Gerd-Sonnleitner-Preises jedoch ausgesetzt, da eine grundlegende Überarbeitung der Preisvergabe erfolgt.
Waldprojekt Buchenborn
Die Rentenbank engagiert sich seit 2016 gezielt für den Naturschutz im Rhein-Main-Gebiet und fördert dazu zusammen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in der hessischen Wetterau auf 550 Hektar ein Waldprojekt im Forstrevier „Buchenborn“. Mit dem langfristig angelegten Engagement leisten Rentenbank und BImA in unmittelbarer Nähe zum Sitz der Rentenbank in Frankfurt am Main einen aktiven Beitrag zum Klima-, Arten- und Biodiversitätsschutz.
Auf der Waldfläche werden durch eine nachhaltige forstwirtschaftliche Nutzung und zusätzliche Projekte zahlreiche Ökosystemleistungen umgesetzt und finanziell honoriert. Hierfür haben Rentenbank und BImA eine Rahmenvereinbarung geschlossen. Die BImA bewirtschaftet die Waldflächen nach strengen ökologischen Grundsätzen. Dazu zählen unter anderem die Anreicherung von Alt- und Totholz sowie der vollständige Verzicht auf Biozide. Aber auch ein standortgerechter Bewuchs, angelehnt an die potenzielle natürliche Vegetation, ein angepasster Wildbestand und spezielle Artenschutzmaßnahmen stehen im Fokus der Vereinbarung. Fachliche Beratung und Qualitätssicherung werden durch die Abteilung Naturschutz der Bundesforst sichergestellt.
Innerhalb der Zusammenarbeit werden zusätzliche Ökosystemleistungen im Rahmen von Einzelmaßnahmen umgesetzt. Mittlerweile wurden elf dieser zusätzlichen Einzelmaßnahmen initiiert, die zum Natur- und Artenschutzschutz beitragen. Das Projekt „1.000 Baumriesen“ war eines der ersten, die umgesetzt wurden. Es konzentriert sich auf den Schutz und die Förderung alter, großer und vitaler Bäume im Waldgebiet Buchenborn. Diese Baumriesen erfüllen im Waldökosystem spezielle und vielfältige Aufgaben, darunter die natürliche Verjüngung des Waldbestandes, die Bereitstellung von Unterschlupfmöglichkeiten für verschiedene Arten und die Beheimatung einer Vielzahl von Insekten- und Spinnenarten. Um den Lebensraum von Tierarten geht es auch beim Projekt „Sommerhang“, bei dem ein wärmeres und trockeneres Waldinnenklima geschaffen wird. Dieses untypische Waldklima kommt selten gewordenen Insekten- und Vogelarten zugute, aber auch Wildkatzen. Die Entwicklung von deren Population wird darüber hinaus im Projekt „Auf leisen Pfoten“ gefördert. Die stark gefährdete Europäische Wildkatze bevorzugt strukturreiche, naturnahe Wälder, in denen sie genügend Rückzugsorte und Jagdreviere findet. Andere Tierarten brauchen dagegen mehr Licht und Sonne. Dafür wurde das Projekt „Sonnenanbeter“ initiiert, bei dem die beiden alten Steinbrüche in Buchenborn wieder freigestellt und die angrenzende Waldvegetation gepflegt werden. Die somit entstehenden sonnigen Bereiche kommen den vorhandenen Waldeidechsen, Schlingnattern, Blindschleichen und Insekten zugute. Zuletzt hinzugekommen sind die Projekte „Taubenwäldchen“, „Hirsch der Insekten“ und „Das Summen im Wald“. Das erste Projekte ist eine spezielle Artenschutzmaßnahme für die Hohltaube und schafft optimale Ausgangsbedingungen, damit sich der Bestand dieser Taubenart schnell erholen kann. Das zweite Projekt konzentriert sich auf den Schutz und die Förderung des Hirschkäfers, der als Europas größte Käferart bekannt ist und auf der Roten Liste steht. Im dritten Projekt geht es um die Förderung und den Schutz von Insekten in Buchenborn, da sowohl die Gesamtmenge als auch die Artenvielfalt der Insekten in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist.
Das Waldprojekt Buchenborn ist ein Beispiel dafür, wie in wirtschaftlich genutzten Wäldern zusätzliche Ökosystemleistungen durch die notwendigen finanziellen Mittel gefördert werden können.