Fazit und Ausblick
Die vorliegende Klimastrategie stellt den aktuellen Arbeitsstand unserer Klimaambitionen und den Weg dahin dar. Sie bietet eine Übersicht über die Methodik zur Berechnung der finanzierten Emissionen, deren Ergebnisse, die Formulierung eines Klimaziels für das Portfolio Landwirtschaft und erneuerbare Energien sowie einen Einblick in die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele.
Neben den bereits beschriebenen Maßnahmen zur THG-Reduktion arbeiten wir daran, die entsprechenden Steuerungsinstrumente zu etablieren. Kernelement für eine effektive Steuerung ist die Erhöhung der Datenqualität. Dazu streben wir an, die in PCAF hinterlegten Sekundärdaten zur Bilanzierung des Förderportfolios, wo möglich, durch Primärdaten der Endkreditnehmende zu ersetzen oder zu ergänzen.
Eine Hürde ist dabei das Hausbankprinzip, das den Kontakt zu den Endkreditnehmenden über die jeweilige Hausbank herstellt. Zum Aufbau einer breiten Datenbasis prüfen wir im laufenden Jahr deshalb die Zulieferung von Betriebsdaten (Größe und Wirtschaftszweig) durch unsere großen Geschäftspartner.
Hierfür wollen wir ein möglichst niedrigschwelliges Angebot entwickeln, mit dem uns unsere Kunden bestimmte emissionsrelevante Informationen zukünftig zur Verfügung stellen können. Emissionsrelevant sind beispielsweise Finanzierungen emissionsarmer Düngetechnik. Solche Technik ersetzt in der Regel ein weniger effizientes Altgerät und spart so THG-Emissionen bei der Ausbringung von Wirtschaftsdünger ein. Diese Einsparung lässt sich näherungsweise durch den Vergleich der Technik (alt versus neu) in Kombination mit der Angabe der ausgebrachten Wirtschaftsdüngerart und -menge ermitteln.
Ziel ist es einen möglichst großen Datensatz über Anreize und freiwillige Angaben zu generieren. Dies bietet uns zum einen die Möglichkeit genauere, aktuellere und differenziertere Informationen zu den Emissionen unserer Kunden zu erhalten und damit noch effektivere Förderprogramme im Bereich der Transformationsfinanzierung entwickeln zu können.
Zum anderen ermöglicht es unseren Kunden sich mit dem Thema Treibhausgasemissionen und deren Quellen auseinanderzusetzen, Einsparpotenziale zu erkennen und auf Datenanforderungen anderer Vertragspartner vorbereitet zu sein. Als erste konkrete Maßnahme soll ein Förderprogramm zur Erstellung von CO2-Bilanzierungen im Jahr 2026 eingeführt werden. Das Programm wird zwei Komponenten umfassen: einen Zuschuss für eine Beratungsdienstleistung zur Erstellung einer Klimabilanz sowie eine Zinsvergünstigung für Darlehen, wenn Betriebe ihren CO2-Fußabdruck ausweisen können.